Lingerie in Pflegeheimen

In sehr vielen Pflegeheimen und Seniorenzentren der Schweiz ist in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung hin zu individueller, personenzentrierter Pflege und Betreuung zu beobachten. Dies wird vor allem sichtbar auf den Abteilungen, aber auch in der Caféteria oder bei den Mitarbeitenden der Verwaltung. Das ist grossartig!

Warum aber hat diese Entwicklung so viele Lingerien der Institutionen nicht erfasst? Warum wird es als Naturgesetz hingenommen, dass Blusen, Hosen, Socken von Bewohnerinnen und Bewohnern „verschwinden“, ohne je wieder aufzutauchen? Warum wird hingenommen, dass Assistenzpersonal Stunden aufwenden muss, um Kleidungsstücke (in aller Regel mit Namen versehene) zu suchen? Ein Bewohner beklagt sich über „Mehrfach-Bügelfalten“ in seinen Hosen, ihm wird von der Leiterin der Lingerie beschieden, das lasse sich nicht vermeiden und störe im Heim niemanden. Geht dieser Missstand die Pflege vielleicht gar nichts an? Oder gibt es ihn gar nicht?

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